Halle - Hansa
 
     
 

Ostderby in Halle, die Mannschaft gewinnt das Nachholespiel gegen Burghausen, die Gästekarten waren so schnell weg wie noch nie und einige kleine Scharmützel im Laufe der Saison mit Halle. Der Weg war somit für ein spaßiges Auswärtsspiel geebnet.
Die BWDler aus Rostock konnten auf den Sonderzug zurückgreifen und hatten somit eine entspannte Anreise. Der Westmob fuhr kurz nach 6 aus dem Herzen des Potts Richtung Halle los und erreichte gegen halb 12 den Gästeparkplatz irgendwo im Plattenbauviertel. Es standen dort ganze zwei Sixer, die dann aber relativ schnell weg fuhren und uns dort alleine ließen. Man wartete noch kurz auf den versprengten Rest und fuhr mit dem Shuttlebus zum Stadion. Dort holte man sich einen Mottoschal und betrat jenes. Der kleine Gästeblock machte schon klar, dass es heute kuschelig wird.
Als der Sonderzug kam, wurde es schnell voll im Block und nicht alle waren zu Spielbeginn drin. Halle hatte zum Anfang eine Choreo unter dem Motto "Wir sind das Aas von Halle" mit ein paar Figuren und Blinkern untermalt. Ich glaube einfach, dass sie uns damit sagen wollten, dass sie asozial, feige und aufgrund der Ähnlichkeit der Figuren bestimmt auch alle Geschwister sind. Auf dem Platz hingegen begann ein wahres Trauerspiel. Ein lustloser FCH ließ jeglichen Kampfgeist vermissen und zeigte, wie eine Abwehr nicht agieren sollte. So fing man sich schnell innerhalb der ersten Viertelstunde, nach einer Ecke und einer Flanke, zwei Dinger. Wie durch ein Wunder kam die Mannschaft, durch Plat, zu einem Anschlusstreffer, welcher jedoch nach einem Freistoß von Halle mit dem 3 zu 1 wieder besiegelt wurde. Der Antifußballer Haas ruppte noch einen Hallenser um und sah dafür die Rote Karte. Die erste Halbzeit plänkelte so langsam zu Ende und man fragte sich, was das noch werden soll. Nach der Pause gab es eine nette Pyroaktion der mitgereisten Hanseaten, wo jedoch abzuwarten bleibt, was es für eine Strafe gibt, die dem Verein sehr weh tun wird. Das Spiel plätscherte ohne jegliche erwähnenswerte Szene vor sich hin. Hansa kam kaum über die Mittellinie und Halle spielte locker auf. Die Stimmung im Block war sehr wechselhaft und auch irgendwie dem Spielverlauf nach träge und emotionslos. Nach dem Spiel wurde die Mannschaft noch mit Schweigen abgestraft und es ging so langsam aus dem Block Richtung Shuttlebus. Die Rücktour zum Parkplatz verlief ereignislos und auf der Fahrt gen Westen bremste uns nur das Blitzeis aus. Man erreichte das Ruhrgebiet gegen halb 11 und verabschiedete sich.
Fazit des Tages: Dem Herzinfarkt ein Stück näher und mit Hansa geht es immer weiter Berg ab. Jetzt müssen alle Beteiligten Vollgas geben und siegen.
 
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