1
: 0 Sieg gegen Duisburg
Man erwartete ein volles Haus am Montagabend trotz Live Übertragung vom
Deutschen Sport Fernsehen. Tatsächlich strömten 27.000 Fans ins Stadion,
darunter waren ca. 500 Duisburger. Die 1. Halbzeit war unser FCH das
überlegende Team, was sich aber erst spielerisch und taktisch zeigte.
Erst später wurden sich Chancen erarbeitet.
Nach 19. Minuten hätte Hansa schon führen müssen. Rene Rydlewicz flankte
in den gegnerischen Strafraum, der Ball flog in Richtung Bülow, der
umgestoßen wird. Daraufhin verlängerte der Ball, durch Zufall, zu
Gledson, den er aus 5 Metern ins Tor schoss. Der Jubel hielt aber nicht
lange. Der Schiedsrichter entschied auf Abseits und hatte sein
Linienrichter vertraut, der seine Fahne zu unrecht hob. Der Ball kam
eindeutig vom Gegner. Eine ganz klare Fehlentscheidung die das 1 : 0
verhinderte.
Weitere Chancen folgten im Minutentakt.
Enrico Kern schoss per Direktabnahme von Shapourzadeh eine regelrechte
Bombe nur leider knapp übers Tor.
Ein raunen ging durchs Stadion gepaart mit Begeisterung. Die Mannschaft
trat einfach selbstbewusst auf. Auch der junge Kai Bülow versuchte es
aus ca. 40 m mit einem strammen Schuss, der aber für den Duisburger
Keeper ein Geschenk war.
Mit 0:0 ging es in die Pause. Die Stimmung war ausgezeichnet. Leider
überschattete in der vergangenen Woche eine Stadionverbotswelle unsere
Fanszene. Proteste vor und im Stadion folgten in Form von Bannern, wie
„Stadionverbot ist euer Stimmungstod“.
In der 2. Halbzeit waren die Duisburger besser formiert, da Trainer
Bommer sein Team geschickt umstellte. Hansa tat sich schwer und verlor
im Mittelfeld am laufenden Bande leichtfertig die Bälle. Es gab kein
leichtes durchkommen mehr wie in der 1. Halbzeit.
Aus Duisburgs Überlegenheit resultierten letztendlich Chancen, die aber
Mathias Schober mit einer glänzenden Gesamtleistung zu Vereiteln wusste.
In der 73. Minute wechselte Trainer Pagelsdorf Cetkovic für Shapourzadeh
ein. Dies erwies sich als Glücksgriff, da Cetkovic einen Elfmeter
herausholte. MSV Torhüter Beuckert zeigte sein „fussballerisches Talent“
und lag den Ball zu weit vor, Cetkovic attackierte, daraufhin brachte
Beuckert ihn sehr ungeschickt zum Fall. Enrico Kern verwandelte den
Elfer unspektakulär und sicher ins rechte Toreck. In den letzten 15.
Minuten drängte Duisburg noch nach dem Ausgleich, doch das Glück blieb
auf unserer Seite. 3 Heimspiele = 3 Siege, diese Ausbeute erinnert mich
an alte Zeiten wo Hansa zu Hause eine Macht war.
Kinzmen