Köln : Hansa 4:0 |
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Die letzte Fahrt diese
Saison stand unter einem Motto : Nachdem wir dann auch
endlich mal in Köln waren, ging es in einer viel zu kleinen S-Bahn weiter
Richtung Stadion. Mich persönlich entschädigte der doch sehr schicke Anblick
des Karneval Stadions gegen die recht fade Hinfahrt. Aber ein ganz dicken
Minuspunkt muss ich doch noch vergeben. Ich weiß ja nicht wie das bei den
Westlern so üblich ist. Aber eigentlich gehe ich davon aus, das 'n Container für
Gästefans bereit steht in dem ich meine Sachen lassen kann. Oder soll ich da
wie'n Schneider anreisen? Nach kurzer Diskussion mit dem hiesigen Personal
einigten wir uns dann doch noch und unsere Taschen wurden gut abgeschlossen
verstaut. Das Spiel: Nachdem wir uns dann
endlich im Block postieren konnten, konnte es los gehen. Hansa ungewohnt
schwach, aber die Stimmung war zum Glück besser. Leider ergab es sich so, dass
der Schiri es nicht gut mit uns meinte und innerhalb von 3 Min. zwei Mann von
Hansa vom Platz verwies. Ok... Ich muss zugeben, ganz unberechtigt war es nicht.
Aber doch ein wenig überzogen. Zu allem Überfluss reagierte die Staatsmacht
gewohnt unsouverän und zog einen Fan nachdem anderen aus dem Block. Als sie
dann auch noch an die falschen gerieten, ist die ganze Sache fast vollkommen
eskaliert. Ein nicht unerheblich großer Mob der Szene wollte das natürlich
nicht mit sich machen lassen und ist den grünen Waldmenschen hinterher, um die
„Freilassung“ gewisser Personen zu fordern. Warum dann die Polizei
Pfeffer-Spray einsetzte und das auch noch wahllos kann ich in keiner Weise
verstehen bzw. nachvollziehen. Frei nach dem Motto „Egal wen, Hauptsache viel,
unbeherrscht und immer mitten rein“. Ist schon ganz schön traurig zu sehen,
wie die Menschen, die eigentlich für Recht und Ordnung sorgen sollen so
versagen. „Denn sie wissen nicht
was sie tun“. Mehr will ich zu dem Einsatz dann auch nicht sagen. Die Zweite Halbzeit
konnte ich leider nicht mehr ganz mitverfolgen, da ich nen Gü´ler Freund zum
Sanni begleitet habe um ihn ein wenig zu helfen und unterstützen. Nur kurz so viel. Hansa
konnte mit 2 Mann weniger natürlich nix mehr reißen und ließ sich kurz nach
einander noch 2 Dinger einschenken. Nachdem dann auch noch das 4:0 viel war es
allen Beteiligten egal und man supportete auf Teufel komm raus. Frei nach dem
Motto: Scheiß egal, wir feiern trotzdem. Nach Abpfiff noch kurz
unsere Manschaft verabschiedet und ab zum HBF. Wieder in der viel zu kleinen und
zu vollen Straßenbahn. Leider verlor man sich
auf dem Weg da hin und so kam es, dass ein Teil der Gruppe mit ICE Richtung
Heimat gefahren ist und der andere Teil (zu dem ich auch gehörte)
ganz Sandart mit WET. Mein Gott was für ne
fahrt. Am Bahnhof wurde trotz allem mit den Kölnern gefeiert und natürlich
auch kräftig getrunken. Unsere Gruppe bestand
jetzt leider nur noch aus etwa 12 Leuten. Was aber keinen davon abhielt im Zug
die Sau raus zu lassen. Und so wurde gefeiert, gefeiert und immer wieder
gefeiert. In mitten der super Stimmung hielt auf einmal der Zug irgendwo in der
Westlichen Wallachhai an. „Man wolle auf BGS Beamte warten“ sagte man uns.
Glaubte natürlich keiner. Also war kurz darauf zu hören „Es gibt nen Großeinsatz
der Polizei mitten auf der Strecke“. Na klar dicker, nun aber mal im ernst. „Es liegen Bäume
auf den schienen“. Seit wann bitte fallen Bäume einfach mitten im Nichts um
und dann auch noch ohne Wind. Anscheinend wollte man uns es nicht sagen. Naja,
egal. Man erkannte, dass
zwischen den ganzen Kölnern auch noch Schalker den Weg in unseren Zug gefunden
haben und so wurden die 2 Stunden mit teils netten Unterhaltungen 3er Pateien
und jeder Menge Schnaps überbrückt. Als es dann endlich weiterging wurde der
Grossteil unserer Truppe dann doch müde und es wurde ruhiger. Zu allem Überfluss
musste der noch wache Rest feststellen, das unweit von Hannover auch die letzten
Schnapsvorräte aufgebraucht waren. War aber alles halb so
wild, da auch wir jetzt mal ne Mütze Schlaf gebrauchen konnten. Fast 3 Stunden wurden
also in Hannover zwischen Schließfächern gepennt, um mit neuen Kräften den
Rest der Reise zu überstehen. Allgemeines
Stillschweigen war nun das Gebot der Stunde. Verständlich bei dem Kater und der
müden Masse. Und so vergingen die Stunden recht schleppend. Ab Hamburg dann doch
noch ein Lichtblick. Tatsächlich habe ich noch Fans gefunden die sich von all
dem nicht haben abschrecken lassen und so belustigten wir uns noch kräftig über
die fette Faschnerin und den Rest der normalen Fahrgäste. Rostock, 13 Uhr, 40 WET´ler.
Wie wir es noch geschafft haben nach unserer Ankunft in Rostock den Zug zu
verlassen, will ich gar nicht wissen. Also schnell noch bei allen verabschiedet,
sich ne schöne „kurze“ Woche gewünscht und für nächsten Sa. verabredet.
Nun aber auf in die S-Bahn, ab nach Hause um dann endlich in ein bequemes und
weiches Bett zu fallen. Nochmals danke, an alle
die dabei waren und bis zum nächsten mal. |
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